Wenn sich vom 23. bis 26. Oktober 2018 wieder die Tore der Messe glasstec in Düsseldorf öffnen, präsentiert Bystronic glass unter dem Motto „Mit uns nach oben“ in Halle 14, Stand Nr. A51/A52 zahlreiche Neuentwicklungen und Trends in der Fertigung von Architekturglas, Fahrzeugglas und Displayglas. Dabei wird das Messemotto sprichwörtlich genommen, denn auf die Besucher des Bystronic glass Standes wartet in diesem Jahr eine besondere, „sportliche Herausforderung“. Um welches Event-Highlight es sich dabei handelt, soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.
Auf seiner mehr als 1.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche demonstriert Bystronic glass sein mehr als 50-jähriges Know-how in der industriellen Glasbearbeitung und zeigt innovative Lösungen zur Bearbeitung von Architektur-, Fahrzeug- und Displayglas. Moderierte Live-Präsentationen der Maschinen geben den Besuchern mehrfach am Tag tiefere Einblicke in die faszinierenden Technologien. Auch in diesem Jahr wieder am Nachbarstand platziert ist Kooperationspartner HEGLA. So können die Kunden ganz bequem Gespräche mit den Experten beider Unternehmen führen.
Isolierglas–Versiegelung in Maxiformaten
Der Bystronic glass Versiegelungsautomat jumbo’sealer ist eine Lösung für die effiziente Versiegelung von Isolierglas in Maxiformaten. Das Herzstück ist sein dynamisches Mischsystem. Im Gegensatz zu dem in der Branche üblichen, statischen Mischsystem arbeitet der dynamische Mischer mit einem deutlich reduzierten Materialdruck. Gleichzeitig stellt er mit einem Volumenstrom von bis zu sechs Litern pro Minute eine maximale Materialmenge zur Verfügung. So kann der jumbo‘sealer selbst tiefe Randeinstände von Rechteck- und Modellformaten deutlich schneller versiegeln als andere branchenübliche Automaten. In der XXL-Ausführung können Glaslängen von bis zu 18 m bei einem Gesamtgewicht von bis zu 10 to versiegelt werden – und das für bis zu 4-seitig-gestufte Isolierglas-Einheiten.
Was ihn zusätzlich von anderen Versiegelungsautomaten in der Glasindustrie unterscheidet, ist sein automatisches Materialwechselsystem, das einen bedienerlosen Wechsel des Versiegelungsmaterials – beispielsweise von Polysulfid auf Silikon – innerhalb von zwei Minuten erlaubt. Darüber hinaus gibt es im Auslaufbereich mehrere Untergreifmöglichkeiten, die die Abnahme der fertig versiegelten Jumbo-Einheiten unterstützen.
Architekturglas – TPS® das Original vom Erfinder
TPS® steht für Thermo Plastic Spacer. Bystronic glass ist der Erfinder dieser „Warme-Kante“-Technologie und hat das System 1994 im Markt eingeführt. Das ist das ORIGINAL mit mehr als 100 installierten TPS® Isolierglaslinien weltweit.
Ein großer Vorteil von TPS® ist die Flexibilität innerhalb der Produktion: Die Breite des Abstandhalters kann im laufenden Betrieb ohne manuellen Eingriff bei jeder Isolierglas-Einheit variiert werden. Der passende Abstandhalter ist stets verfügbar, so dass das Bevorraten unterschiedlicher Abstandhalterprofile und Steckverbinder entfällt. Das Material kommt direkt aus der Fasspumpe und wird in einem bewährten Vorgang direkt auf die Glastafel appliziert. Die patentierte Schrägverbindung ist absolut gasdicht und benötigt keinerlei thermo-mechanische Nachbearbeitung.
Flexible Rahmenfertigung von Warmer Kante Abstandhaltern
Eine weitere Produktneuheit von Bystronic glass ist der spacerbender MULTI, eine wirtschaftliche Lösung speziell für das Biegen von warm verarbeitbaren Kunststoff-Abstandhalterprofilen. Neben diesen Produkten können auch Aluminium- und Warme-Kante-Hybridprofile automatisch gebogen werden. Seine Flexibilität untermauert der spacerbender MULTI durch die Tatsache, dass keine Anpassungen des Werkzeugs bei der Verarbeitung unterschiedlicher Profiltypen, Abstandhalterbreiten und Farben notwendig sind.
Neben der bedienerfreundlichen Benutzerführung überzeugt der neue spacerbender MULTI durch seine perfekt geformte und radiusfreie 90-Grad-Ecke bei warm gebogenen Kunststoffprofilen. Diese bewährte Technologie basiert auf dem Patent der Firma Lombarda Macchine S.A.S. Darüber hinaus besticht die Maschine durch ihr modernes Design, welches von der renommierten Hochschule in Pforzheim (DESIGN PF – Fakultät für Gestaltung) entworfen wurde.
Glashandling – die Kunden bleiben flexibel
Mit B’VACOOM präsentiert Bystronic glass eine völlig neue Generation an Handlinggeräten für die rationelle Glas- und Plattenverarbeitung. Diese neu entwickelte Maschinengeneration steht stellvertretend für eine erfolgreiche Kombination aus traditionellem Gerätebau und digitaler Transformation, sozusagen Bystronic glass 4.0 in praktischer Anwendung.
Die integrierte Lastkontrolle gewährleistet, dass nur die jeweils zulässige Gesamtlast gehoben werden darf. Mithilfe der automatischen Vakuumkontrolle zeigen die Sauger eventuelle Vakuumverluste an und schalten sofort ab, wenn das Vakuum für das erforderliche Gewicht nicht mehr verfügbar ist. Auch vorausschauende Wartung ist mit der neuen B’VACOOM Generation möglich. Eingebaute Sensoren melden frühzeitig den erforderlichen Austausch der Saugteller oder anderer Komponenten für die Vakuumerzeugung.
Das ergonomische Design und die bewährte starre Lastführung erfordern nur einen minimalen Kraftaufwand für den Bediener und das neu gestaltete Touch-Display sorgt für eine einfache Gerätebedienung und zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten, z.B. über den täglichen Output. Erhöhte Sicherheit bietet u.a. die passwortgeschützte Bedienung, um die B’VACOOM Handlinggeräte gegen unbefugte Benutzung zu schützen.
Effiziente Fertigung von Fahrzeug- und Displayglas
Wirtschaftlichkeit in der Fertigung von Fahrzeug- und Displayglas wird jetzt neu definiert. Auf der glasstec 2018 präsentiert Bystronic glass mit der neuen B’CHAMP WS eine Zelle für die Bearbeitung von Windschutzscheiben. B’CHAMP Anlagen ermöglichen das schnelle und präzise Schneiden, Brechen, Schleifen und Bohren von Fahrzeug- oder Displayglas bis zu einer Mindest-Glasdicke von 0,4 mm.
Aufgrund der optimierten Anordnung der Anlagenkomponenten in linearer Form wird viel weniger Platz benötigt. Das führt zu einer bis zu 50 % geringeren Standfläche, einem übersichtlichen und durchgängigen Materialfluss sowie einer einfachen Installation und verbesserten Wartungsmöglichkeiten. Dank der verbesserten Zugänglichkeit zu den Anlagenkomponenten und der softwarebasierten Unterstützung ist das Umrüsten der Anlage einfacher und schneller möglich. Für Glasproduzenten bedeutet dies verkürzte Umrüstzeiten bei Modellwechseln, eine vereinfachte Wartung und eine höchstmögliche Flexibilität bei der automatisierten Fertigung von Einzelstücken.
Durch das modulare Design der B’CHAMP lassen sich mehrere Zellen miteinander kombinieren. Mithilfe der Erweiterung durch ergänzende Komponenten entsteht eine speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produktionsanlage – von der Beschickung der Glastafel über den Primitivzuschnitt bis zum fertig vorverarbeiteten Fahrzeug- oder Displayglas – alles in einem System.
Bystronic glass 4.0 – die Kunden blicken in die Zukunft
Alles wird in Zukunft näher zusammenrutschen: Maschinen, Daten, Prozesse und Anwendungen. Durch integriertes Datenmanagement verbindet Bystronic glass die einzelnen Bausteine der Prozesskette – für deutliche Wettbewerbsvorteile der Kunden. Alle Maßnahmen, Dienstleistungen, Produkte und Geschäftsmodelle zielen darauf ab, die Qualität der Endprodukte zu sichern, die Verfügbarkeit der Anlagen zu erhöhen, Durchlaufzeiten zu reduzieren, um im Endeffekt Kosten zu senken und Erträge zu erhöhen. Wie dieses Bystronic glass 4.0 funktioniert, erleben die Besucher auf der glasstec anhand eines praktischen Beispiels am Bystronic glass Messestand.
Vortrag auf der Function meets Glass Konferenz
Im Rahmen der „Function meets Glass“ Konferenz wird Bystronic glass am Montag, 22.10.2018 um 16.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Hohe Effizienz in der Bearbeitung von Dünnglas – vom Glaszuschnitt bis zur Kantenbearbeitung“ halten. Dr. Robert Prange (Geschäftsführer Bystronic Maschinen AG, Bützberg/Schweiz) wird in seinem Vortrag einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Dünnglasverarbeitung und den damit verbundenen Anforderungen an das technische Equipment geben.