Schneller – Höher – Stärker! Dieses von Pierre de Coubertin kreierte, klassische Motto der Olympischen Spiele interpretiert Bystronic glass neu und ergänzt es noch mit dem Attribut „Größer“. Vor kurzem hat der Spezialist für Maschinen und Anlagen zur Bearbeitung von Architekturglas erstmals den neuen jumbo‘sealer an die Firma Glas Trösch in Bützberg (Schweiz) ausgeliefert. Mit diesem jumbo’sealer lassen sich Isolierglaseinheiten oder Fassadenelemente bis zu einer maximalen Größe von 3300 x 9000 mm automatisch versiegeln.
In der Glasbearbeitung ist der Trend zur Fertigung von übergroßen Isolierglas-einheiten und Fassadenelementen unverkennbar. Mit dem jumbo‘sealer tritt Bystronic glass einmal mehr den Beweis an, dass die Unternehmensgruppe als Trendsetter in der maschinellen Bearbeitung und Fertigung von Architekturglas gilt. „Mit dem jumbo’sealer können unsere Kunden Gläser bis zu einer Länge von 9 Meter, oder auf Wunsch auch mehr, automatisch versiegeln“, erklärt Marco Stehr, Leiter Verkauf Europa bei Bystronic glass. „Die Produktpalette ist dabei sehr umfangreich – Zweifach- oder Dreifach-Isolierglaseinheiten, Rechteck- oder Modellformate, bis zu 4-seitig gestufte Elemente – all das lässt sich mit dieser Maschine effizient verarbeiten“.
Exakte Dosiertechnologie Selbstverständlich findet die seit einigen Jahren erfolgreich beim heutigen Bystronic glass Topmodell speed’sealer eingeführte, exakte Dosiertechnologie auch beim jumbo’sealer Anwendung. Dreifach-Isolierglaseinheiten werden in zwei Umläufen versiegelt. Somit fallen bei der Produktion von Einheiten mit wechselnden oder asymmetrischen Scheibenzwischenräumen keine Rüstzeiten für einen Düsentausch an.
Das Herzstück des Versiegelungsautomaten ist sein dynamisches Mischsystem. Im Gegensatz zu dem in der Branche üblichen, statischen Mischsystem arbeitet der dynamische Mischer mit einem deutlich reduzierten Materialdruck. Gleichzeitig stellt er mit einem Volumenstrom von bis zu sechs Litern pro Minute eine maximale Materialmenge zur Verfügung. So kann der jumbo‘sealer selbst tiefe Randeinstände von Rechteckeinheiten und Modellformaten deutlich schneller versiegeln als andere branchenübliche Automaten – und das sogar bei dieser aktuell maximalen Größe von 3300 x 9000 mm.
Automatischer Materialwechsel in zwei Minuten „Was ihn zusätzlich von anderen Versiegelungsautomaten in der Glasindustrie unterscheidet, ist sein automatisches Materialwechselsystem, das einen bedienerlosen Wechsel des Versiegelungsmaterials – beispielsweise von Polysulfid auf Silikon – innerhalb von zwei Minuten erlaubt“, erläutert Marco Stehr. „Darüber hinaus gibt es im Auslaufbereich mehrere Untergreif-möglichkeiten, die die Abnahme fertig versiegelter, großer Gläser unterstützen.“
Hätte Pierre de Coubertin schon im Jahr 1894 gewusst, welch technische Möglichkeiten es in der modernen Glasbearbeitung des 21. Jahrhunderts gibt, vielleicht hätte er sein klassisches, olympisches Motto schon damals um das Attribut „Größer“ ergänzt.