Im Rahmen der Konferenz Glass Performance Days (GPD) 2019 veranstaltete Glaston am 27. und 28. Juni in seinen Gebäuden informative Demo-Touren. Die Besucher hatten die Möglichkeit, die Glasverarbeitungsmaschinen des Unternehmens in Betrieb zu sehen, die tatsächliche Qualität des Endprodukts zu überprüfen und aus erster Hand über einige der neuesten Innovationen von Glaston zu hören.
Die Tour begann mit einer Live-Vorführung der Glaston-Vorspannanlage der FC Serie. Vom großen Display an der Anlage aus konnten die Besucher wesentliche Daten, wie z.B. Berechnungen der Glasoberflächenspannung, einsehen. Ein kleineres Display neben der Linie ermöglichte es den Bedienern, den Prozess mühelos zu steuern.
„Es wird immer wichtiger, dass unsere Wannen eine höchst präzise Möglichkeit zum Vorspannen von Glas bieten“, erklärt Anna Holmqvist, Projektmanagerin bei Glaston, „Mit dem neuesten iLooK Glasqualitätsmesssystem, das in die Linie integriert ist, wird eine genaue Qualitätskontrolle konsequent und einfach durchgeführt“.
Als ein komplexes 8 mm Low-E-Glas mit extrem breiter Randentschichtung von 100 mm aus dem Härteofen kam, wurde der Kantenbruch gemessen, was ein hervorragendes Ergebnis von 0,01 mm ergab.
Anna berichtete über die neuesten Entwicklungen des Unternehmens im Bereich der Kantenbruch-Kontrolle. „Es ist extrem schwierig, mit einer herkömmlichen Maschine ein solches Ergebnis zu erzielen. Dennoch erzielt die Glaston FC Serie durchweg hervorragende Ergebnisse“, sagte sie.
Anschließend durfte die Gruppe die brandneue mobile Anwendung Glaston Siru auf einer Glasscherbe ausprobieren. Laut Anna wurde die Anwendung erst vor ein paar Tagen offiziell in den App-Stores vorgestellt.
„Mit Glaston Siru kann jeder mit einem Smartphone automatisch einen Hartglas-Splittertest durchführen“, sagte sie. „Es ist eine einfache und schnelle Alternative zum manuellen Zählen.
Eine weitere spezielle Vorspannanlage GlastonAir zum Härten von Dünnglas bis runter auf 2 mm, wurde ebenfalls gezeigt.
Montagefabrik – ein Blick ins Innere
In der Abteilung der Montage für Fahrzeugglas-Biegemaschinen erläuterte Jukka Immonen, Produktmanager, die Unterschiede zwischen Glastons Matrix und ScreenMax.
Diese stellen heute die gefragtesten Technologien dar, wenn es um das Biegen von Fahrzeugglas geht. Während der Besichtigung hatte jeder die Möglichkeit, die Maschinen und ihre modularen Biegelinien von innen und außen zu sehen.
Ein Highlight in der Halle war die große Glaston-Anlage der Jumbo-Serie. Dieser breite und kraftvolle Vorspann-Riese war für die Gruppe ein Erlebnis aus nächster Nähe.
„Glaston Jumbo bietet die beste Hitzesteuerung, die für hochwertiges Jumbo-Glas erhältlich ist“, sagt Markus Kivelä, Produktmanager. „Ein Highlight dieses Maschinentyps ist die einzigartige Fusionsfunktion, mit der Sie in einer Doppelkammer verschiedene Glassorten gleichzeitig in einem Durchlauf vorspannen können“, sagt Markus Kivelä, Produktmanager.
Laminieren wie ein Profi
Die Glaston ProL Flachglas-Laminieranlage krönte das Ende der Tour. „Dort findet der ganze Spaß statt“, sagte Glastons Produktmanager Riku Färm. „Das Beste an der Glaston ProL ist ihre einfache Bedienung. Sie brauchen nur die gewünschte Glasdicke zu bestimmen – und schon ist die Maschine einsatzbereit.“
Normalerweise müssen sich Glasverarbeiter um eine Reihe von Einstellungen wie Anlagentemperatur oder Glasart kümmern. „Mit Glaston ProL spielt all dies keine Rolle. Das liegt daran, dass wir die traditionelle Infrarot-Heizung durch Vollkonvektionstechnologie ersetzt haben. Bei der Konvektion spielt es keine Rolle, welche Art von Glas Sie verwenden, ob es beschichtet ist oder nicht, schwarz oder transparent“, fuhr er fort. „Sie erzeugt trotzdem eine hohe Qualität des Endprodukts.“
Nach Demoläufen mehrerer Glastypen mit unterschiedlichen Zwischenschichten hatten die Besucher die Möglichkeit, die gleichbleibenden Endergebnisse zu begutachten.
Im Wesentlichen war der Besuch in Glastons Firmengelände eine Tour der Innovationen. Er bot den Gästen aus aller Welt eine inspirierende Vorschau auf eine Vielzahl von Spitzentechnologien, die die Möglichkeiten der Glasverarbeitung auf ein bisher nicht gekanntes Niveau bringen werden.